SPD-Stadtrat Johannes Krause gibt Mandat auf

Quelle: SPD Halle.

Halle. SPD. Der SPD-Stadtrat Johannes Krause hat seinen Rücktritt vom Stadtratsmandat zum 26.09.2023 gegenüber der Stadtratsvorsitzenden Katja Müller erklärt. Es ist nun an der Stadtverwaltung festzustellen, wer für ihn nachrückt. 

Johannes Krause erklärte zu seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat:

„Alles hat seine Zeit. Für mich ist es nun der richtige Moment, den Stab vor der nächsten Kommunalwahl weiterzugeben. Die 24 Jahre im Stadtrat und in den Aufsichtsgremien in Halle haben mich persönlich und meinen Blick auf Halle geprägt. Im Mittelpunkt stand für mich immer das, was gut und richtig für die Bürger:innen unserer Heimatstadt ist. In den fast zweieinhalb Jahrzehnten im Stadtrat wurde Vieles auf den Weg gebracht, was bis heute nachwirkt und ich bin dankbar, dass ich daran mitwirken durfte. Ich bin auch dankbar für das über die Jahre in mich gesetzte Vertrauen der Wähler:innen. Meiner Fraktion wünsche ich weiterhin Tatkraft und immer ein glückliches Händchen bei den anstehenden Entscheidungen in den noch verbleibenden Monaten bis zur Kommunalwahl. Ich wünsche den Stadträt:innen und der Verwaltung ein gutes Miteinander mit Blick auf die Herausforderungen, die vor uns stehen. […]“

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) zum Rücktritt:

„Johannes Krause hat über mehr als zwei Jahrzehnte die Kommunalpolitik unserer Stadt geprägt. Als Fraktionsvorsitzender hat er elf Jahre und damit einen großen Teil der Nachwendezeit die Zügel in der Hand gehalten. Das hat deutliche Spuren hinterlassen. Mit seinem Ausscheiden aus der Fraktion verlieren wir nicht nur seinen reichen Erfahrungsschatz, sondern auch einen geschätzten Kollegen, der in der Fraktion und darüber hinaus für seine offene und zugewandte Art geschätzt wird. Einer seiner Schwerpunkte war über die Jahre die Finanzpolitik. In einem Politikfeld, in dem oft ausschließlich die abstrakten Zahlen im Vordergrund stehen, standen für ihn immer zuerst die Bürger:innen im Mittelpunkt. Für ihn war das städtische Handeln immer darauf ausgerichtet, den Schwächsten unserer Gesellschaft zu dienen und den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt zu sichern.“

Johannes Krause, geboren 1958 in Haldensleben, zog 1996 aus beruflichen Gründen nach Halle und war hier bis zu seinem Ruhestand Ende 2021 als Regionsgeschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) u.a. für Halle tätig. 1999 wurde er erstmals als Stadtrat für die SPD in Halle gewählt. Zuvor war er bereits als Sachkundiger Einwohner der SPD-Fraktion aktiv (im Burgenlandkreis 1993-1996 und in Halle ab 1997). Von 2008 bis 2019 war er Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat.