Silvester 2023/24: Mehr Feinstaub als im Vorjahr

Silvester Feuerwerk
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Keine Grenzwertüberschreitung in Sachsen-Anhalt 

Halle. LAU. Silvesterfeuerwerk hat die Belastung mit Feinstaub in der Neujahrsnacht deutlich erhöht. Grenzwertüberschreitungen wurden an den Messstationen in Sachsen-Anhalt jedoch nicht registriert.

Die Ein-Stunden-Mittelwerte von Feinstaub PM10 stiegen erwartungsgemäß in der Stunde nach Mitternacht deutlich an. Die Spitzenkonzentrationen (1-h-Mittelwert) lagen dabei zum Teil deutlich über denen des Vorjahres.

  • Der Höchstwert wurde mit 561 Mikrogramm pro Kubikmeter in Halle/Nord gemessen (Vorjahr: 162)
  • Den zweithöchsten Wert gab es in Stendal/Stadtsee mit 427 Mikrogramm pro Kubikmeter (Vorjahr: 51)
  • An dritter Stelle folgte Leuna mit 425 Mikrogramm pro Kubikmeter (Vorjahr: 131)

Die Witterung sorgte insgesamt für recht gute Austauschbedingungen, sodass die Feinstaubkonzentrationen nach dem Maximum gegen 1 Uhr zügig wieder sanken und es in Sachsen-Anhalt keine Überschreitungen des zulässigen Tagesmittelwertes gab. Der höchste Tagesmittelwert wurde mit 43 Mikrogramm pro Kubikmeter in Halle/Nord und Stendal/Stadtsee gemessen. Der gesetzliche Tagesgrenzwert für Feinstaub PM10 beträgt derzeit 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Dieser Wert darf maximal 35 Mal pro Jahr überschritten werden. Starke Feuerwerksaktivität und ungünstige Wetterlagen können in manchen Jahren dazu führen, dass die erste Überschreitung bereits am Neujahrstag registriert wird.

Ein-Stunden-Mittelwerte für Feinstaub PM10 an der Messstation Halle/Nord

Quelle: LAU Sachsen-Anhalt.