Halle. HFC. Den Halleschen FC erreichte jüngst erneut eine traurige Nachricht: Günter Riedl, eine Legende des halleschen Fußballs, ist am 30. November 2022 im Alter von 80 Jahren friedlich eingeschlafen. Erst vor wenigen Wochen konnte er seinen runden Geburtstag begehen. Der verstorbene Abwehrspieler stand in der Saison 1970/71 in der Mannschaft des HFC Chemie, die in der DDR-Oberliga den dritten Platz erreichte. Es war der größte Erfolg in der Oberliga-Geschichte des Vereins.
Günter Riedl, der auf den Spitznamen „Der Schwede“ hörte, gehörte auch zu jener Elf, die im September 1971 das Europapokal-Hinspiel gegen den PSV Eindhoven bestritt. Vor dem Rückspiel kam es im Mannschaftshotel des HFC in den Niederlanden zu einer Brandkatastrophe, bei der er zu den Verletzten zählte. Der Verein zog daraufhin seine Mannschaft aus dem Europapokal-Wettbewerb zurück. Günter Riedl war 50 Jahre später zusammen mit anderen Spielern der damaligen HFC-Mannschaft Gast bei der Einweihung eines Gedenksteins am Leuna-Chemie-Stadion in Halle, der an die Opfer des verheerenden Brandes erinnert. Der HFC wird sein Andenken immer in Ehren halten.
Der Hallesche FC spricht seiner Familie aufrichtiges Beileid aus.
Ruhe in Frieden, „Schwede“!
