Weniger öffentliche Bibliotheken in Sachsen-Anhalt

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Halle. StatLa. Im Jahr 2024 gab es in Sachsen-Anhalt insgesamt 143 öffentliche Bibliotheken. Gegenüber dem Vorjahr waren das 10 Bibliotheken weniger, dies teil das Statistische Landesamt auf Grundlage der Landesstatistik aller haupt-, neben- und ehrenamtlich geleiteten Bibliotheken im Land zum Tag der Bibliotheken (24. Oktober) mit.

Genau die Hälfte der 218 Gemeinden und Städte Sachsen-Anhalts verfügten über eine oder mehrere öffentliche Bibliotheken. Dabei handelte es sich vor allem um die größeren Gemeinden bzw. Städte, denn der Anteil der Menschen, die innerhalb ihrer Gemeinde Zugang zu einer öffentlichen Bibliothek hatten, lag bei knapp 87 % (1.849.725 Einwohnerinnen und Einwohner).

In regionaler Betrachtung gab es die meisten öffentlichen Bibliotheken im Landkreis Börde (26), dennoch lebte hier ein vergleichsweise hoher Anteil der Bevölkerung (21 %) in einer Gemeinde ohne öffentliche Bibliothek. Nur in den Landkreisen Salzlandkreis (23 %;14 Bibliotheken), Stendal (28 %; 11 Bibliotheken) und Mansfeld-Südharz (41 %; 8 Bibliotheken) war dieser Prozentsatz noch höher.

Absolut gesehen wurden die öffentlichen Bibliotheken in der Landeshauptstadt Magdeburg (395.786 Besuche), der kreisfreien Stadt Halle (249.097 Besuche) und im Saalekreis (158.617 Besuche) am meisten besucht. In Bezug auf die Bevölkerungszahl war jede Einwohnerin und jeder Einwohner der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau 1,63 Mal pro Jahr in der örtlichen Bibliothek. Das war landesweit die höchste Besuchsquote noch vor der Landeshauptstadt Magdeburg (1,62 Besuche pro Person).

Die Landesstatistik der haupt-, neben- und ehrenamtlich geleiteten Bibliotheken wird von der Landefachstelle für öffentliche Bibliotheken geführt.