Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel mit schwachem Start

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Berlin. HDE. Die Woche vor dem ersten Advent ist im Einzelhandel durchwachsen verlaufen, wie eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter 400 Handelsunternehmen zeigt. Demnach ist die Mehrheit der Händlerinnen und Händler mit der Umsatzentwicklung in der letzten Novemberwoche unzufrieden, während sich ein knappes Drittel der Befragten mit den Umsätzen zufrieden zeigt. Zufrieden sind insbesondere Handelsunternehmen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik und Kosmetik. Zu den beliebtesten Produkten zählen Smartphones, Weihnachtsdekoration, Pullover und Strickwaren, Schmuck und Gutscheine.

Der Einzelhandel erwartet für November und Dezember einen Gesamtumsatz von mehr als 120 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem realen Minus von vier Prozent.


„Das Weihnachtsgeschäft steht unter dem Eindruck der Energiekrise. Der Handel bekommt die Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher zu spüren. Zu beobachten ist aber auch eine deutliche Belebung des Geschäfts am ersten Adventswochenende“

– HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth –


Innenstädte verlieren weiter an Bedeutung

Einen Grund für den durchwachsenen Verlauf der letzten Woche im November sieht der HDE in den niedrigen Kundenfrequenzen in deutschen Innenstädten. Laut der Trendumfrage sind 60 Prozent der Innenstadthändler mit den Kundenfrequenzen unzufrieden. Nur jedes sechste Handelsunternehmen blickt zufrieden auf den bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zurück. Entsprechend gedämpft sind die Erwartungen für die nächsten Wochen. Mit Blick auf die Zeit bis zum Jahreswechsel zeigen sich 20 Prozent der Befragten zuversichtlich. 


„In unseren Innenstädten sind die Kundenfrequenzen mit der Pandemie eingebrochen. Bis heute haben sich die Besucherzahlen nicht erholt. Das macht den Händlerinnen und Händlern in Innenstadtlagen zu schaffen. Die Monate November und Dezember sind traditionell die umsatzstärksten Monate im Einzelhandel. Viele Händlerinnen und Händler sind auf ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft angewiesen“

– HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth –