IWH rechnet mit Anstieg der Insolvenzen

Insolvenz
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Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liegt laut dem Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im August bei 1.007. Das sind 2% weniger als im Juli, aber 40% mehr als im August des vorigen Jahres.

Die Analyse des IWH zeigt, dass in den größten 10% der Unternehmen, deren Insolvenz im August gemeldet wurde, ca. 11.600 Arbeitsplätze betroffen waren. Die meisten Arbeitsplätze entfallen auf Insolvenzen in den Bereichen Industrie, Handel und unternehmensnahe Dienstleistungen.

„Die Insolvenzzahlen haben sich in den vergangenen Monaten auf leicht erhöhtem Niveau stabilisiert“, sagt Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität. Auch für den Monat September bleibt die IWH-Insolvenzforschung bei ihrer Prognose stabiler Insolvenzzahlen. „Für den Fall, dass die Insolvenzfrühindikatoren im September abermals stark erhöht ausfallen, rechnen wir mit spürbar steigenden Insolvenzzahlen im vierten Quartal des Jahres“, sagt Müller.