ver.di begrüßt Rückgang der Attacken auf Journalistinnen und Journalisten in 2022

Verdi
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Leipzig. verdi. Die Gewerkschaft ver.di begrüßt den Rückgang der Attacken auf Journalistinnen und Journalisten im Jahr 2022, der laut dem Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) zu verzeichnen war. Jeder einzelne Angriff auf Presse- und Medienvertreterinnen und -vertreter ist ein klarer Angriff auf die Freiheit der Berichterstattung und damit auf die Demokratie.

„Journalistinnen und Journalisten sorgen täglich für die breite Berichterstattung in unseren Medien. Die Studien des ECPMF zeigen, dass die Angriffe insbesondere auf pandemiebezogenen Protesten zu finden und sehr demonstrationsgetrieben sind. Selbst durch die Verschiebung der Proteste in den ländlichen Raum Sachsens sind Journalistinnen und Journalisten nicht sicherer“, sagt der betreuende ver.di-Gewerkschaftssekretär für den Bereich Medien in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Lucas Munzke.

„Es ist besorgniserregend, dass allein im letzten Jahr immer noch 56 tätliche Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten stattgefunden haben. Diese Zahl ist noch immer eindeutig zu hoch und zeigt, dass es weiterhin dringend notwendig ist, den Schutz von Presse- und Medienvertreterinnen und -vertretern zu verbessern. Deshalb fordern wir eine konsequente Verfolgung von Gewalttaten sowie eine verstärkte Sensibilisierung für die Bedeutung der Presse- und Medienfreiheit.“

Besonders bedenklich ist, dass die meisten Übergriffe in Sachsen stattgefunden haben. Ver.di arbeitet im Freistaat eng mit den politisch Verantwortlichen zusammen, um gemeinsam aktiv Strategien zu entwickeln und macht sich für eine Kultur der Wertschätzung und des Respekts gegenüber Journalistinnen und Journalisten stark.

„Wir stehen an der Seite der betroffenen Kolleginnen und Kollegen und werden uns auch weiterhin mit viel Engagement für sie und Ihren Schutz einsetzen! Unser Ziel ist, die Anzahl der Angriffe aus dem Jahr 2022 auch in diesem Jahr weiter zu senken“, ergänzt Munzke weiter.