Halle. DB. Die Erneuerung rund um den modernisierten Bahnknoten Halle geht in die finale Phase: Moderne Technik steuert ab dem kommenden Jahr auch die Züge auf der Strecke von Halle nach Cottbus über Delitzsch. Dafür erweitert die Deutsche Bahn (DB) den Bereich des Elektronischen Stellwerks (ESTW) Halle Ost um einen weiteren Baustein für die Bahnhöfe Peißen und Reußen. Das neue ESTW Reußen steuert zukünftig die Signale und Weichen im Abschnitt zwischen Halle Personen- und Güterbahnhof bis nach Klitschmar. Zusammen mit dem ESTW Halle Ost sorgt es künftig für einen schnelleren und flexibleren Bahnverkehr. Ende des Jahres ist dann die umfassende Modernisierung des äußeren Bahnknoten Halle (Saale) abgeschlossen.
Zudem modernisiert die DB die Bahnsteige in den Bahnhöfen Peißen und Reußen, baut neue Bahnübergänge sowie Lärmschutzwände und installiert sechs neue Weichen für mehr Flexibilität. Am Abzweig Peißen entsteht ein Vorstaubahnhof mit einer Zugbildungsanlage. Die konsequente Modernisierung von Schienennetz und Bahnhöfen ist ein zentrales Element der DB-Strategie Starke Schiene. Ziel ist es, langfristig deutlich mehr Verkehr und Güter auf die Schiene zu lenken.
Einschränkungen bis Ende 2024
Während der Bauarbeiten lassen sich bis Ende des Jahres Einschränkungen im Bahnverkehr leider nicht vermeiden. So muss die Strecke ab dem 29. März bis Anfang Dezember 2024 gesperrt werden.
Lediglich im Sommer, vom 27. Juni bis zum 26. August 2024, können nachts dort Züge fahren.
Für die Reisenden stehen Busse als Ersatz bereit. Die Bahnübergänge bleiben bis auf die folgenden Zeiten offen: Peißen, vom 2. bis zum 5. April 2024 und dann erneut vom 10. bis zum 28. Juni 2024 sowie Zwebendorf vom 1. bis zum 5. Juli 2024. Der Bahnübergang in Reußen wird ab September gesperrt. Für Fußgänger richtet die DB eine Querung während der Bauzeit ein.
Alle Änderungen sind in den Fahrplan eingepflegt.