Halle. BPOLI. Am Nikolaustag, den 06. Dezember 2022 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 08:40 Uhr einen Reisenden auf dem Hauptbahnhof Halle. Bei der sich anschließenden fahndungsmäßigen Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass der angolanische Staatsbürger durch das Amtsgericht Halle seit Oktober dieses Jahres per Untersuchungshaftbefehl gesucht wurde.
Er war wegen mehrfacher Leistungserschleichung angeklagt und erschien trotz ordnungsgemäßer Einladung nicht zu seiner Hauptverhandlung. Daraufhin erging der Haft-befehl. Die Bundespolizisten eröffneten dem 53-Jährigen diesen und nahmen ihn fest. Es erfolgte die Haftrichtervorführung und der zuständige Richter entschied, die Hauptverhandlung gleich vor Ort durchzuführen.
Er verurteilte den Mann wegen 9 begangenen Fahrten ohne den nötigen Fahrausweis zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen. Nach dem Richterspruch wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt. Ihm wird nun zunächst die Möglichkeit eingeräumt, die Geldstrafe zu begleichen.
