Halle. StatLa. Im Jahr 2022 wurden in Sachsen-Anhalt Umsätze mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz in Höhe von 3.576 Mio. Euro erzielt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 812 Mio. Euro mehr als 2021 (2.764 Mio. Euro). Der Umsatz wurde von 11.434 Beschäftigten in 275 Betrieben erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten in Umweltschutzbranchen stieg um 8,1 % gegenüber 2021 (10.580).
Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes erzielten mit 2.137 Mio. Euro den größten Teil der umweltschutzbezogenen Umsätze (59,8 %). Die umsatzstärksten Wirtschaftszweige im Verarbeitenden Gewerbe waren die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (810 Mio. Euro), die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (498 Mio. Euro), die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (307 Mio. Euro) und der Maschinenbau (265 Mio. Euro). Im Baugewerbe erzielten 115 Betriebe einen umweltschutzbezogenen Umsatz von 401 Mio. Euro und somit 29,0 % mehr als 2021 (311 Mio. Euro).
Mit ca. 2.679 Mio. Euro war der Klimaschutz erneut der umsatzstärkste Umweltbereich (74,9 %). Gegenüber 2021 wurde ein Anstieg um 33,7 % verzeichnet. In den anderen Umweltbereichen wurden ebenfalls deutliche Umsatzsteigerungen erzielt, darunter in der Abwasserwirtschaft um 18,6 % auf 432 Mio. Euro, Luftreinhaltung um 23,5 % auf 67 Mio. Euro und Lärmbekämpfung um 19,6 % auf 105 Mio. Euro.