Zweite Heimatschutzkompanie geht in Sachsen-Anhalt an den Start

Bundeswehr
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Magdeburg. BW. Gestern wurde die zweite Heimatschutzkompanie in Sachsen-Anhalt in Dienst gestellt. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nahmen an der Veranstaltung im Landeskommando Sachsen-Anhalt in Magdeburg teil.
 
In den Heimatschutzkompanien engagieren sich Reservedienstleistende freiwillig für ihre Region. Sie sind vor Ort vernetzt und bilden wichtige Brücken zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft.
 
In Krisenlagen müssen sich die Heimatschutzkräfte darauf einstellen, die für die Verteidigung wichtige Infrastruktur in Deutschland zu sichern und zu schützen. Dazu zählen beispielsweise Häfen und Bahnanlagen, Güterumschlagplätze, die NATO-Pipeline, Marschstraßen, Brücken, Verkehrsknotenpunkte und digitale Infrastrukturen.
 
Heimatschutzkräfte stehen auch bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen, bis hin zu Terrorlagen für Unterstützungsaufgaben im Rahmen der Amtshilfe zur Verfügung, ebenso wie bei Pandemielagen. Die Möglichkeiten reichen hier von einfachen unterstützenden Tätigkeiten (baulichen Hochwasserschutz errichten, allg. Hilfsdienste ggf. auch nach Anleitung oder Ausbildung leisten, etc.) bis hin zur Unterstützung von Polizeikräften in Terrorlagen beim Einrichten von Kontrollpunkten und Durchführen von Absicherungsmaßnahmen. Sind die Voraussetzungen eines katastrophischen Ausmaßes gegeben, können – unter Führung der Polizei – hoheitliche Zwangs- und Eingriffsbefugnisse wahrgenommen werden.