Halle. BPOLI. Gestern fuhr ein Reisender in den Nachmittagsstunden von Berlin nach Halle (Saale). Der 25-Jährige führte ein Fahrrad mit sich. Die Zugbegleiterin wies ihn darauf hin, dass es in diesem Zug keine Fahrradbeförderung gebe und forderte den Marokkaner auf, dass Rad beim nächsten Halt am Hauptbahnhof Halle aus dem Zug zu schaffen. Dies tat er gegen 16:45 Uhr, warf den Drahtesel wutentbrannt aus dem Zug und schloss ihn an einer Laterne an.
Anschließend kam er der 23-jährigen Zugbegleitern bedrohlich nahe, fuchtelte mit seinem Zeigefinger vor ihrem Gesicht herum und beleidigte sie mit ehrverletzenden Worten. Daraufhin schloss die Geschädigte den Tatverdächtigen von der Weiterfahrt aus. Dieser weigerte sich jedoch, den Zug zu verlassen, sodass die Bundespolizei gerufen wurde.
Eine Streife delegierte den Mann aus dem Zug und ließ sich den Ausgangssachverhalt von der Zugbegleiterin schildern. Aufgrund des Straftatverdachtes der Beleidigung sowie eines Hausfriedensbruchs sollte anschließend die Identität des 25-Jährigen festgestellt werden. Da er sich nicht ausweisen und auch keine Angaben zu seiner Person machen wollte, wurde er mit zur Dienststelle genommen.
Nachdem feststand, um wen es sich handelte, konnte der Mann seine Reise mit den entspre-chenden Strafanzeigen im Gepäck gegen 19 Uhr fortsetzen.