Sachsen-Anhalts Kommunen erreichen Spitzenwert bei Gewerbesteuer-Einnahmen

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Halle. StatLa. Im 1. Halbjahr 2022 nahmen die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt fast 544 Mio. Euro Gewerbesteuer ein. Das übertraf den bisherigen Spitzenwert aus den ersten 6 Monaten 2019 um 96 Mio. Euro bzw. 22 %. Umgerechnet auf die Einwohnerinnen und Einwohner nahmen die Kommunen 250 Euro pro Kopf ein. Das waren 47 Euro pro Kopf mehr als zur Jahresmitte 2019.

Ein Viertel der Gewerbesteuer floss in die kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts. Alle 3 kreisfreien Städte meldeten im 1. Halbjahr 2022 höhere Gewerbesteuereinzahlungen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Kreifreie Städte

  • Halle (Saale) verbuchte mit einem Istaufkommen von 53 Mio. Euro und einer Steigerung von 14 Mio. Euro die höchste absolute Zunahme.
  • Die Landeshauptstadt Magdeburg bleibt nach der Höhe Spitzenreiter unter den kreisfreien Städten. Bis zum 30. Juni 2022 flossen 65 Mio. Euro (+9 Mio. Euro) Gewerbesteuer in die Stadtkasse.
  • Dessau-Roßlau verzeichnete die höchste Entwicklungsrate mit einer Steigerung von 44 %.

Landkreise

Alle 11 Landkreise des Landes Sachsen-Anhalt verzeichneten in Summe der angehörigen Gemeinden im 1. Halbjahr 2022 eine Steigerung der Gewerbesteuer gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Spanne lag zwischen 4 Mio. Euro höheren Einzahlungen im Altmarkkreis Salzwedel bis zu 27 Mio. Euro im Saalekreis oder Steigerungen von 21 % im Landkreis Börde bis zu 119 % im Burgenlandkreis.

Kreisangehörige Gemeinden

154 von 215 kreisangehörigen Gemeinden verbuchten bis zum 30. Juni 2022 mehr Gewerbesteuer als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Stadt Leuna nahm mit 17 Mio. Euro unter den kreisangehörigen Gemeinden die meiste Gewerbesteuer ein, gefolgt von der Lutherstadt Wittenberg (16 Mio. Euro), den Städten Bitterfeld-Wolfen (15 Mio. Euro), Arneburg (14 Mio. Euro), Staßfurt (13 Mio. Euro), Sandersdorf-Brehna (11 Mio. Euro), der Gemeinde Barleben (10 Mio. Euro) und der Hansestadt Stendal (10 Mio. Euro).