Halle. StatLa. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude stiegen weniger stark als noch zu Beginn des Jahres 2023. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, stieg der Indexstand um 11,1 % zum Vorjahresmonat auf 165,4 (Basis 2015 = 100). Im Vergleich zum Februar 2023 verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 1,3 %.
Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im Mai 2023 um 8,0 % gegenüber dem Vorjahr. Entwässerungsarbeiten verzeichneten dabei die größte Entwicklung mit 23,4 % zum Mai 2022 und 4,2 % zum Februar 2023. Diese stiegen auf einen Indexstand von 192,5. Weitere Preistreiber waren Abdichtungsarbeiten (+19,6 %) und Mauerarbeiten (+13,2 %). Rückläufig dagegen waren wie schon im Februar 2023, Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-4,7 %) und Stahlbauarbeiten (-1,4 %).
Die Preise der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 13,5 %. Beeinflusst wurde dies vor allem durch Raumlufttechnische Anlagen (+28,5 %), welche einen Indexstand von 200,0 erreichten. Auch bei Gebäudeautomationen zeigte sich mit 20,9 % ein deutlicher Anstieg zum Mai 2022. Weniger stark erhöhten sich Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (+ 5,9 %) und Verglasungsarbeiten (+7,8 %) zum Vorjahreszeitraum.
Die deutlichste Preissteigerung zum Vorjahreszeitraum zeigte sich bei Ortskanälen mit einem Anstieg um 14,6 %, maßgebend hierfür waren Abdichtungsarbeiten mit einer Teuerung von 20,9 %.
Im Bereich der Schönheitsreparaturen musste man im Vergleich zum Vorberichtszeitraum 2,7 % mehr Geld in die Hand nehmen, vor allem Tapezierarbeiten stiegen von Februar 2023 zu Mai 2023 um 4,3 %.