
Halle/SPD. In den letzten Tagen wurde bekannt, dass das DB Museum in Halle (Saale) zum Ende des Jahres seine Türen schließt. Die Deutsche Bahn plant, den historischen Lokschuppen nahe der Berliner Brücke, in dem sich das Museum befindet, ab 2026 ausschließlich als Lagerstätte umzunutzen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sanierungsprogramms, das darauf abzielt, die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zu verbessern und dabei auch die Deutsche Bahn Stiftung sowie das DB Museum in Halle betrifft.
Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte dazu: „Das DB Museum ist ein beliebtes Bildungs- und Freizeitangebot für Familien in Halle. Mit seinen Ausstellungen zur DDR-Eisenbahngeschichte leistet es einen wichtigen Beitrag zur historischen Bildung für Klein und Groß. Gleichzeitig ist Halle mit der Zugsbildungsanlage ein zentraler Standort im Netz der Deutschen Bahn. Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung zur Schließung des Museums nicht nachvollziehbar. Wir erwarten, dass sich die Bahn genauer erklärt und dieses wertvolle Kleinod nicht dem Sparzwang zum Opfer fällt. Wir unterstützen Oberbürgermeister Dr. Vogt in seiner Kritik an den Plänen und begrüßen, dass sich die Stadt ebenso für den Erhalt des Museums einsetzt.“
Prof. Dr. Christine Fuhrmann, Stadträtin der SPD-Fraktion und Vorsitzende des Kulturausschusses, ergänzte abschließend: „Als kultureller Ankerpunkt ist das DB Museum ein unverzichtbarer Teil unserer Stadt und bewahrt historisches Erbe von überregionaler Bedeutung. Seine Schließung wäre ein herber Verlust für die kulturelle Vielfalt und die generationsübergreifende Vermittlung von Eisenbahn- und DDR-Geschichte. Damit ginge auch ein wichtiger Ort praxisnaher Technikvermittlung für Kinder, Jugendliche und Technikbegeisterte verloren.“