DIE LINKE zeigt Solidarität mit den HAVAG-Beschäftigten

Gleise
© H@llAnzeiger.

Halle. LINKE. Derzeit streiken die Beschäftigten der HAVAG, weil die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) gescheitert sind. Die Linke unterstützt den Einsatz der Streikenden und weist auf die Verantwortung der Politik für einen ausfinanzierten ÖPNV mit guten Arbeitsbedingungen hin.

Jan Rötzschke, Stadtvorsitzender von Die Linke Halle: „Alle Räder stehen still, wenn die Beschäftigten nicht mehr mitmachen. Natürlich tut ein viertägiger Streik weh, insbesondere denen, die nichts dafür können. Die Empörung vieler zeigt uns, wie wichtig die HAVAG für die Mobilität der Hallenser*innen ist. Aber genau deshalb ergibt es Sinn, den Arbeitskampf der Beschäftigten zu unterstützen.
Denn das Angebot des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) schließt die Lohnlücke zu den benachbarten Bundesländern nicht und sieht sogar noch weitere Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen vor. Eine freiwillige Wochenarbeitszeit von 42 Stunden ist ein Rückschritt gegenüber dem 8-Stunden-Tag, der schon vor mehr als einhundert Jahren erkämpft wurde. Auch der geforderte Eingriff in den Kündiungsschutz ist nicht vermittelbar.
Wir fordern die Arbeitgeber*innen deshalb dazu auf, den Beschäftigten bei den Arbeitsbedingungen entgegenzukommen. Das ist auch der sicherste Weg, den Streik zu beenden. Insgesamt müssen auch Land und Bund endlich in den ÖPNV verstärkt investieren, um überall beste Voraussetzungen für die Verkehrswende zu schaffen. Die Hallenser*innen rufen wir dazu, sich mit ihrer HAVAG solidarisch zu zeigen – und die HAVAG besteht aus den Beschäftigten“.