
Halle/ADFC. Der Regionalverband ADFC Halle/Saalekreis betrachtet die zwei geplanten Saline-Brücken als elementaren Bestandteil der Mobilitätswende: Sie sind wichtig für Freizeit und Tourismus, aber auch als Alltagsverbindung.
Seit 2010 sind zwei weitere Brücken zur Salineinsel in Planung. Sie sollen zwischen Franz-Schubert-Straße, Sophienhafen und Sandanger, also nördlich der Mansfelder Straße, ein weitere Saalequerung für den Rad- und Fußverkehr bieten. Nach stark verzögerter Antragsbearbeitung wurden sie nun im Rahmen eines größeren Maßnahmen- und Förderpakets bewilligt, gerieten aber erneut in Diskussion und waren teils auch nur noch als Fußwegbrücken geplant.
Seit Anfang des Prozesses macht sich der ADFC in Halle stark für das Vorhaben. Die zwei Brücken ermöglichen es Radfahrenden, sich weitgehend abseits des Kfz-Verkehrs von der Rabeninsel bis zu den Klausbergen und nach Kröllwitz zu bewegen. Bestehende Wege wie die Hafenbahntrasse werden durch die Brücken fortgeführt; sie schaffen so auch die Verbindungen zur vor Jahren zu diesem Zweck gebauten Brücke über den Kothgraben auf der Saline.
Der ADFC Halle weist die willkürliche Kritik des Bundes der Steuerzahler an den Kosten des Projekts zurück. Es ist im Gegenteil ein erheblicher Nutzen zu erwarten. Es ist absehbar, dass die Brücken, wenn sie, nach über zehnjähriger Verzögerung, endlich gebaut werden, täglich von zahlreichen Hallenser:innen genutzt werden.
Die Bilanz der geplanten Brückenbauten, die verbunden sind mit mehr Verkehrssicherheit, mehr Aufenthalts- und Freizeitqualität, mit Wirtschaftsförderung und mit dem Anreiz zu umweltfreundlichem und gesundem Mobilitäts- und Freizeitverhalten, fällt hier eindeutig positiv aus. Für Zufußgehende trifft das mindestens ebenso zu wie für Radfahrende, da sie von der Verkürzung der Wege stark profitieren werden.
Der hallesche ADFC ist sich sicher, dass ein Erfolg der Baumaßnahme Landesverband vorprogrammiert ist und durch die vielen zukünftigen Nutzer:innen bestätigt werden wird.