Eisiges Wetter trägt zu erhöhter Feinstaubbelastung bei

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Halle. LAU. Das kalte Winterwetter hat die Luftbelastung mit Feinstaub in die Höhe getrieben. Zur Wochenmitte wurde in weiten Teilen Sachsen-Anhalts ein Anstieg der Feinstaubkonzentrationen registriert. Der europaweit geltende Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub-Partikel PM10 pro Kubikmeter Luft wurde an insgesamt 12 Messstationen des Luftmessnetzes Sachsen-Anhalt überschritten.

Die Belastungsschwerpunkte lagen dabei in der Mitte und im Süden/Südosten des Bundeslandes. So kam es unter anderem in den Städten Halle (Saale), Wittenberg, Magdeburg, Aschersleben, Leuna und Zeitz zu Überschreitungen des Grenzwertes.

Quelle: LAU Sachsen-Anhalt.
Quelle: LAU Sachsen-Anhalt.

Verantwortlich für die aktuelle Belastungssituation ist ein ganzer Ursachenkomplex, der maßgeblich durch die stabile Hochdruckwetterlage bedingt ist. Diese führt zu einer sogenannten Inversionswetterlage mit eisigen Temperaturen in Bodennähe und einer darüberliegenden wärmeren Luftschicht. Dadurch sind die Austauschbedingungen eingeschränkt. Vor allem in Verbindung mit lokalen und regionalen Feinstaubquellen wie Kfz-Verkehr und Gebäudeheizung mit Festbrennstoffen erhöht sich die Belastung in der bodennahen Luftschicht.

Von den erhöhten Feinstaubkonzentrationen ist aktuell ganz Deutschland betroffen, Belastungsschwerpunkte sind die Mitte und der Osten Deutschlands. Bei gleichbleibender Wetterlage ist auch heute und in den nächsten Tagen mit einer erhöhten Belastung und weiteren Überschreitungen zu rechnen.