Pro-Kopf-Arbeitszeit war 2022 im Saalekreis am höchsten

Landkreis Saalekreis

Halle. StatLa. Im Jahr 2022 wurden im Land Sachsen-Anhalt insgesamt 1.358,0 Mio. Arbeitsstunden geleistet und damit 2,6 % weniger als 2021. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank die jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit um 40 Stunden auf 1.365 Stunden je erwerbstätige Person (Bundesdurchschnitt 1.347 Stunden). 2021 betrug die jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit in Sachsen-Anhalt noch 1.405 Stunden (Bundesdurchschnitt 1.348 Stunden). 

Regionale Unterschiede

Die Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ zeigen, dass es innerhalb des Landes Sachsen-Anhalt deutliche regionale Unterschiede beim Arbeitsvolumen gab: Der Saalekreis erreichte 2022 mit einer jährlichen Pro-Kopf-Arbeitszeit von 1.387 Stunden den höchsten Wert. Es folgten die Landkreise Jerichower Land mit 1.380 Stunden, Anhalt-Bitterfeld mit 1.377 Stunden, Burgenlandkreis mit 1.376 Stunden und Börde mit 1.375 Stunden.

Die geringsten jährlichen Pro-Kopf-Arbeitszeiten wiesen die kreisfreie Stadt Halle (Saale) mit 1.339 Stunden, der Landkreis Mansfeld-Südharz mit 1.353 Stunden und die Landeshauptstadt Magdeburg mit 1.354 Stunden auf.

Die große Spannweite der Arbeitszeiten innerhalb des Landes ist maßgeblich auf die Größenordnung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, der Teilzeitarbeit und des Anteils der Selbstständigen im jeweiligen Kreis zurückzuführen. Dabei ist vor allem die Wirtschaftsstruktur des Kreises entscheidend. So ist die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit dort höher, wo Minijobs und Teilzeitbeschäftigung eine eher untergeordnete Rolle spielen. 

Basis für die Berechnungen der geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen ist die Zahl der Erwerbstätigen auf Kreisebene und des Arbeitsvolumens auf Länderebene zum Berechnungsstand August 2023.