Coca Cola baut Stellen in Halle ab: Gewerkschaft kritisiert Profitgier

Cola Flaschen
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Halle. NGG. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) reagiert mit scharfer Kritik auf die durch die Coca-Cola European Partners (CCEP) angekündigten Schließungen der Standorte Köln, Neumünster, Hohenschönhausen, Memmingen und Bielefeld und den Stellenabbau an weiteren Standorten wie Halle (Saale). 

Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der NGG dazu: „Coca-Cola verdient weltweit enorm viel Geld, dennoch werden in Deutschland durch die erneuten Standortschließungen 500 Arbeitsplätze vernichtet. Da entsteht der Eindruck, dass es nicht um wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern um reine Profitgier auf Kosten der Beschäftigten geht.“

In den nächsten Wochen gehe es nun darum, mit den Betriebsräten vor Ort alternative Lösungen zu erarbeiten, um den betroffenen Beschäftigten sozialverträgliche Regelungen anzubieten, erklärt Adjan die nächsten Schritte. Die NGG fordere das Unternehmen auf, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam an einer tragfähigen Zukunft zu arbeiten.

Seit 2010 hat Coca-Cola in Deutschland bereits insgesamt 40 Standorte geschlossen (5.000 Arbeitsplätze).