Sparkasse warnt vor neuen Betrugs-Maschen

Warnung
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Halle/SSpK. Die Saalesparkasse verzeichnet in den vergangenen Monaten eine deutliche Zunahme an Betrugsfällen. Besonders zwei Maschen fallen aktuell ins Gewicht: der sogenannte Anlagebetrug sowie der Aufgabenbetrug. Beide Methoden nutzen moderne Technologien, soziale Netzwerke und psychologische Tricks, um Vertrauen zu erschleichen, um Kundinnen und Kunden von Banken erhebliche finanzielle und rechtliche Schäden zuzufügen.

Es beginnt oft harmlos: Ein Werbebanner auf einer Webseite, eine Nachricht in WhatsApp oder eine Einladung in eine vermeintlich seriöse Krypto-Gruppe. Die Versprechungen wirken verlockend – hohe Gewinne in kurzer Zeit, einfache Nebenverdienste mit minimalem Aufwand. Viele Menschen glauben, dass ihnen hier eine außergewöhnliche Chance geboten wird. Doch viele ahnen nicht, dass hinter den bunten Anzeigen und freundlichen Chat-Nachrichten professionelle Betrüger stecken. Binnen kürzester Zeit stehen Opfer vor finanziellen Verlusten und rechtlichen Problemen, die oft erst sichtbar werden, wenn es zu spät ist.

Beim Anlagebetrug setzen Kriminelle auf ein breites Arsenal: Sie schalten aggressiv platzierte Werbung im Internet, häufig unter Einsatz künstlich erzeugter Bilder oder Videos vermeintlicher Prominenter, die mit lukrativen Anlageversprechen locken. Potenzielle Opfer erhalten oft auch unseriöse Werbemails oder werden in Gruppen zu Kryptowährungen und Aktienanlagen eingeladen. Immer häufiger kommt es auch zu Anrufen.

Eine zweite, stark zunehmende Masche ist der sogenannte Aufgabenbetrug. Hierbei werben Täter über WhatsApp, Instagram, YouTube, LinkedIn oder Telegram für angebliche, lukrative Nebenjobs. Versprochen wird ein Verdienst von bis zu 800 Euro pro Tag, zunächst lediglich durch das Liken von Videos oder das Teilen von Beiträgen.

Schutzmaßnahmen der Saalesparkasse

Die Saalesparkasse begegnet diesen Entwicklungen mit höchster Aufmerksamkeit. Die Sicherheitssysteme erkennen verdächtige Überweisungen automatisch und stoppen sie vorübergehend. Betroffene werden aktiv informiert und über die Risiken aufgeklärt. Ein spezialisiertes Team für Betrugsprävention steht im engen Austausch mit den Ermittlungsbehörden und unterstützt betroffene Kundinnen und Kunden bei der Aufklärung.

Verhaltenstipps für Kundinnen und Kunden

Um sich effektiv zu schützen, ist immer Skepsis geboten. Persönliche Daten wie Ausweise, Kartendetails oder Online-Banking-Zugänge dürfen niemals an Dritte weitergegeben werden. Ebenso wenig sollte Software auf Anweisung installiert werden. Auch außergewöhnlich hohe Renditeversprechen oder Angebote für mühelosen Nebenverdienst sind ein sicheres Warnsignal. Wer Auffälligkeiten bemerkt, sollte sofort die bekannten, sicheren Kontaktwege zur Saalesparkasse nutzen, betroffene Karten und Zugänge sperren und Anzeige bei der Polizei erstatten.

Zur Kartensperrung ist die zentrale Notrufnummer 116 116 immer erreichbar. Alternativ lässt sich die Karte auch über das Online-Banking oder die Sparkassen-App sperren.