Städtische Wärmestuben für HallenserInnen? Deutscher Städte- und Gemeindebund fordert Kommunen zum Handeln auf

Wärmestube
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Bisher kannte man Wärmestuben in Halle als Anlaufpunkt für wohnungslose Menschen im Winter. Bald könnten sich wohl weitere Hallenserinnen und Hallenser in Wärmeräumen einfinden. Das zumindest befürchtet Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Er fordert deshalb die Kommunen zum Handeln auf: “Da niemand genau sagen kann, wie dramatisch die Entwicklung sein wird, sollte auch überlegt werden, Wärmeinseln oder Wärmeräume vorzusehen, wo sich insbesondere ältere Menschen auch bei einem sehr kalten Winter aufhalten können.”, so Landsberg.

Nach Angaben des Städte- und Gemeindebundes bereiten sich die Kommunen in Deutschland aktuell darauf vor, dass es im Herbst und Winter zu einer Gasmangellage kommen kann. Die Städte und Gemeinden sind mit die größten Immobilienbesitzer und betreiben eine Vielzahl von besonders energieintensiven Einrichtungen, wie Schwimmbäder, Sporthallen, Verwaltungsgebäude, Kindergärten und Schulen.

Landsberg fordert trotz der Risiken Augenmaß von den Kommunen bei den Einsparmaßnahmen: “Die Konzepte müssen zielgenau auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt werden. So macht es zum Beispiel keinen Sinn, etwa ein Bad zu schließen, wenn die Erwärmung über die Abwärme eines Industrieunternehmens oder durch Solaranlagen erfolgt.”