12 Prozent der in Sachsen-Anhalt eintreffenden Asylsuchenden werden nach einem fest definierten Verteilschlüssel in Halle untergebracht. Von Januar bis August 2023 kamen so 887 Asylsuchende in Halle an. Nach aktuellen Schätzungen des Landes werden es im 2. Halbjahr 2023 insgesamt rund 430 sein.
Um die neu ankommenden Asylsuchenden unterbringen zu können, bereitet die Stadtverwaltung aktuell die Ausschreibung von 200 neuen Plätzen in einer zentralen Unterkunft vor. Das ehemalige Maritim-Hotel am Riebeckplatz wurde der Stadtverwaltung 2022 zu teuer.
Aktuell werden 6 zentrale Unterkünfte im Stadtgebiet mit einer Kapazität von 778 Plätzen sowie dezentrale Unterkünfte mit einer Kapazität von 755 Plätzen genutzt. Zusätzlich sind rund 1.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Wohnungen untergebracht.
Hintergrund
Die Asylsuchenden in Halle kommen insbesondere aus Syrien, Afghanistan, Türkei, Russische Föderation, Kosovo, Irak, Iran, Saudi-Arabien, Indien, Georgien, Vietnam, Niger, Somalia, Eritrea, Benin, Elfenbeinküste, Nigeria, Niger, Guinea Bissau, Eritrea, Benin, Somalia, Togo und dem Kongo.
Unter den Asylsuchenden sind 17 Familien mit 31 minderjährigen Kindern und 78 unbegleitete Minderjährige.