Warnstreik bei der Telekom in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen

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Leipzig. verdi. Nach der ergebnislosen ersten Verhandlung findet aktuell die zweite Verhandlungsrunde für die rund 70.000 Tarifbeschäftigten im Telekom-Konzern statt. ver.di fordert eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens aber 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden.

Darauf sind die Arbeitgeber nicht eingegangen. Am 17.04.2024 werden die Beschäftigten von 19 der insgesamt 22 Telekom-Gesellschaften daher zum ganztägigen Warnstreik in der Region Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen aufgerufen.

„Wir erwarten eine hohe Beteiligung an unseren Aktionen, da die Beschäftigten in den letzten 2 Jahren aufgrund der hohen Inflationsrate bei sehr guten Unternehmenskennzahlen einen deutlichen Reallohnverlust hinnehmen mussten“, sagt Enrico Zemke, ver.di-Landesarbeitskampfleiter für den Tarifbereich Deutsche Telekom.

Dadurch werde sich neben Terminabsagen im Service oder in der Computerhilfe auch der Ausbau des Netzes leicht verzögern. Störungsbeseitigungen im Technikbereich könnten ebenso beeinträchtigt werden. Da auch die internen IT-Abteilungen aufgerufen werden, kann es zu IT-Problemen im eigenen Haus kommen, so die Gewerkschaft ver.di.