Halle. BPol. Am Donnerstag, 24. Oktober 2024, wurde das Bundespolizeirevier Halle (Saale) gegen 21.45 Uhr über eine Teenagerin ohne Zugticket in einer Regionalbahn informiert und um Personalienfeststellung gebeten. Sie hatte weder Bargeld, noch ein Identitätsdokument bei sich. Eine Streife war mit Einfahrt des Zuges am Hauptbahnhof Halle (Saale) vor Ort. Zum Zwecke der zweifelsfreien Personalienfeststellung erfolgte die Mitnahme der Jugendlichen auf das Bundespolizeirevier im Hauptbahnhof. Auf dem Weg dorthin wurde sie zunehmend unkooperativ, warf ihr mitgeführtes Fahrrad unbedacht auf den Bahnsteig, verhielt sich verbal aufbrausend und beleidigte die Einsatzkräfte. Auf der Dienststelle verweigerte sie die Herausgabe ihrer persönlichen Gegenstände während der notwendigen Durchsuchungsmaßnahmen.
Unvermittelt trat und schlug sie in Richtung der Beamten. Mittels einfacher körperlicher Gewalt musste die immense Gegenwehr der Deutschen beendet werden.
Nach Ermittlung und Überprüfung der personenbezogenen Daten wurde bekannt, dass es unter diesen Personalien eine aktuelle Vermisstenmeldung gab. Die Beamten hielten telefonische Rücksprache mit dem zuständigen Jugendamt in Köln. Ein hiesiger Mitarbeiter bestätigte die Angaben. Nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Maßnahmen wurde sie an eine Kinder- und Jugendeinrichtung übergeben.
Das Mädchen erhält Strafanzeigen wegen des Erschleichens von Leistungen, tätlichen Angriff auf und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung sowie Körperverletzung. Glücklicherweise wurden weder die eingesetzten Beamten noch die Teenagerin selbst durch ihre eigene Aggressivität verletzt.