Halle. BPol. Am Samstag, den 21. September 2024, kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 12.30 Uhr am Hauptbahnhof Halle (Saale) einen stark alkoholisierten Mann, der mit auffällig lautstarkem Verhalten auffiel. Da eine zweifelsfreie Identitätsfeststellung vor Ort nicht möglich war, sollte der 40-Jährige zur Dienststelle am Hauptbahnhof mitgenommen werden. Dagegen verweigerte sich der Reisende durch Sperren und versuchte einen Bundespolizisten an Oberkörper und Kopf zu schlagen. Auch die Androhung und der später folgende Einsatz des Reizstoffsprühgerätes konnten den Mann zunächst nicht stoppen. Er musste zu Boden gebracht und gefesselt werden.
Auf der Dienststelle konnte die Identität des Mannes zweifelsfrei festgestellt werden. Nachdem der Ukrainer sich beruhigt hatte, wurde er einhergehend mit einem Platzverweis für den Hauptbahnhof Halle (Saale) aus diesem begleitet. Für sein, bis zuletzt nicht nachvollziehbares, Verhalten drohen ihm nun Strafverfahren wegen Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Gegen 15.20 Uhr stellten Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn den Mann erneut auf Bahnsteig 8/9 fest, von wo aus er über die Gleise auf Bahnsteig 12/13 flüchtete. Dort aufgegriffen sollte er erneut aus dem Bahnhof geleitet werden. Daraufhin versuchte der Tatverdächtige mit seinem Smartphone einen der Sicherheitsmitarbeiter der Bahn zu treffen, was ihm glücklicherweise nicht gelang. Er wurde bis zum Eintreffen der hinzugerufenen Bundespolizei festgehalten, von diesen erneut gefesselt und als er sich beruhigt hatte, aus dem Bahnhof verbracht und dort entlassen. Hierfür erweiterte sich die Liste der Strafanzeigen auf versuchte Körperverletzung. Außerdem erhält er eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des unerlaubten Betretens und des Aufenthaltes in den Gleisen.