Halle. StatLa. 2022 wurden insgesamt für 4.538 Baumaßnahmen Baugenehmigungen in Sachsen-Anhalt erteilt. Damit verzeichnete das Statistische Landesamt einen deutlichen Rückgang bei den Baugenehmigungen für Hochbauten im Rahmen einer Auswertung vorläufiger Jahreszahlen. Das war jeweils der niedrigste Wert seit 2014. Gegenüber 2021 ging die Zahl der Baugenehmigungen um 16,1 % zurück.
Im Wohnungsbau sank die Zahl der Baugenehmigungen auf 3.774. Dabei wurden die Zahlen von 2020 und 2021 deutlich verfehlt. Es wurde ungefähr das Niveau der Jahre 2015 bis 2019 erreicht. Trotz des Rückgangs gegenüber den beiden Vorjahren handelt es sich um die dritthöchste Wohnungsgenehmigungszahl seit 2003.
Im Nichtwohnungsbau (umfasst vor allem Betriebs-, Büro- und Handelsgebäude) wurden lediglich 764 Baugenehmigungen registriert. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn dieser Statistik 1991.
In der Zahl der Baugenehmigungen sind auch die Fälle aus dem Genehmigungsfreistellungsverfahren enthalten. Neben Neubauten sind auch Baumaßnahmen durch Um-, Ausbau- oder Erweiterungsarbeiten an bestehenden Gebäuden Bestandteil dieser Statistik.