Februarwetter zu mild und trocken und sehr sonnig

Schneeglöckchen
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Offenbach. DWD. Auch der letzte meteorologische Wintermonat verabschiedet sich mit einer deutlich positiven Temperaturabweichung. Kurze winterliche Phasen konzentrierten sich eher auf die erste Monatsdekade und auf das Monatsende. Dazwischen gesellten sich frühlingshafte Temperaturen mit lokalen Höchstwerten knapp über 20 °C. Aufwärts ging es auch mit der Sonnenscheindauer. Zurück blieb allerdings die monatliche Niederschlagsausbeute, insbesondere im Südwesten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen mitteilte.

Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein

Das bundesweite Tempreatur-Minimum wurde dabei am 07.02.2023 an der Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit -17,5 °C festgehalten. Den höchsten Februarwert erreichte Garmisch-Partenkirchen am 18. Februar mit 20,1 °C.

In der Fläche brachte der Februar rund 40 Liter pro Quadratmeter (l/m²), was etwa 23 Prozent weniger Niederschlag als in der Zeit von 1961 bis 1990 (Klimamittel: 49 l/m²) entspricht. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (53 l/m²) erreichte das Niederschlagsdefizit sogar rund 33 Prozent.

Mit gut 90 Stunden übertraf die Februarsonne ihr Soll von 72 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um 25 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (76 Stunden) betrug die positive Abweichung rund 19 Prozent.

Auch in Sachsen-Anhalt beobachtete der Deutsche Wetterdienst mit 3,3 °C (0,4 °C) einen viel zu milden Februar. Alles andere als winterlich war vor allem die dritte Februarwoche mit Höchstwerten bis zu 15 °C. In der Monatsbilanz standen auch 35 l/m² (33 l/m²) und fast 80 Sonnenstunden (68 Stunden).