Haseloff informiert sich über Hochwasserlage im Landkreis Mansfeld-Südharz

Hochwasser
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Sangerhausen. LK. Die Hochwasserlage an der Helme und am Stausee Kelbra bleibt angespannt. Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, hat sich deshalb heute von Landrat André Schröder in der Leitstelle des Landkreises und vor Ort am Stausee in Kelbra ein eigenes Bild von der Lage geben lassen und dabei den vielen Einsatzkräften für ihre Arbeit der vergangenen Tage ausdrücklich gedankt.

Landrat Schröder erklärte im Rahmen des Besuches des Ministerpräsidenten: „Alle bisher veranlassten Maßnahmen haben vorerst Bestand. Hohe Wachsamkeit bleibt geboten. Auch in den kommenden Tagen bleibt die höchste Alarmstufe 4 entlang der Helme erhalten. Alle technischen Anlagen sind engmaschig zu kontrollieren. Aufgrund der hohen Anstaumenge im Stausee werden das maximale Flussbett und die Rückhalteflächen noch viele Tage genutzt werden müssen. Die gute Nachricht des Tages ist aber, dass der Krisenstab des Landkreises vorerst keine weiteren Maßnahmen zur Bewältigung der Lage veranlassen muss. Überflutungen von Ortschaften und Evakuierungen stehen derzeit nicht auf der Tagesordnung. Ich bin stolz auf unsere Feuerwehren, die Arbeit unseres Krisenstabs und der Leitstelle, sowie auf die helfenden Hände des Technischen Hilfswerkes und der freiwilligen Helfer. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden klappt!“

Nach den Dauerregenfällen in den vergangenen Tagen ist der Stausee Kelbra an seiner Kapazitätsgrenze angelangt, so dass in den Ortschaften entlang der Helme Überschwemmungen drohen. Betroffen sind Orte in den Gemeinden Goldene Aue, Südharz, Sangerhausen und Allstedt.

Aktuell geht der Landkreis jedoch davon aus, dass keine Ortslagen überflutet werden und damit auch keine weiteren Evakuierungen notwendig werden. Die Deichwachen durch die Freiwilligen Feuerwehren und das THW werden aufrechterhalten. Aufgrund der hohen Anstaumenge im Stausee Kelbra werden die Wasserstände in den kommenden Tagen hoch bleiben.

Sowohl die Feuerwehren vor Ort, als auch die Verwaltungen der betroffenen Gemeinden und des Landkreises beobachten die Lage weiterhin, um gegebenenfalls weitere Vorbereitungen und Maßnahmen einzuleiten.