Halle. StatLa. Im Jahr 2023 wurden Waren im Wert von 21.635 Mio. Euro aus Sachsen-Anhalt in andere Länder exportiert. Zugleich lag der Warenwert der Importe bei 23.511 Mio. Euro, wie das Statistische Landesamt auf Grundlage erster vorläufiger Ergebnisse der Außenhandelsstatistik mitteilt. Gegenüber 2022 war die Ausfuhr damit um 10,6 % rückläufig, die Einfuhr sank um 7,3 %.
Ein wichtiger Außenhandelspartner Sachsen-Anhalts war auch 2023 Polen. Dorthin gingen Ausfuhren mit einem Warenwert von 2.555 Mio. Euro und von dort kamen Einfuhren für 2.301 Mio. Euro. Das waren 11,8 % des gesamten Ausfuhr- und 9,8 % des Einfuhrvolumens. Im Hinblick auf die Importe erreichte der Warenverkehr nur aus der Volksrepublik China einen noch höheren Umfang (2.679 Mio. Euro; 11,4 % des gesamten importierten Warenwertes).
Güter
Zu den wertmäßig bedeutendsten Exportgütern gehörten pharmazeutische Erzeugnisse (1.893 Mio. Euro), chemische Enderzeugnisse, soweit nicht bei anderen Gütern enthalten (1.705 Mio. Euro) sowie Mineralölerzeugnisse (1.504 Mio. Euro).
Bezogen auf den Warenwert gingen jeweils etwa 1/3 der ausgeführten Mineralölerzeugnisse nach Polen (546 Mio. Euro) und Tschechien (505 Mio. Euro). Erdöl und Erdgas waren auch 2023 die Güter mit dem größten Warenwert im Hinblick auf die Importe (5.707 Mio. Euro).
Länder
Haupteinfuhrländer waren Norwegen (1.505 Mio. Euro), die Vereinigten Arabischen Emirate (1.322 Mio. Euro) und das Vereinigte Königreich (1.135 Mio. Euro). In größerem Umfang wurden aus dem Ausland auch pharmazeutische Erzeugnisse (1.892 Mio. Euro) und nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (1.427 Mio. Euro) importiert.
In der Außenhandelsstatistik nach Bundesländern werden aus erhebungstechnischen Gründen die Ausfuhr im Spezialhandel und die Einfuhr im Generalhandel dargestellt. Wegen der unterschiedlichen Abgrenzung von General- und Spezialhandel ist eine Saldierung der Einfuhr- und Ausfuhrergebnisse aus methodischen Gründen nicht vertretbar.
