Sterbefälle aufgrund von Alzheimer steigen seit Jahren an

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Halle. StatLa. Im Jahr 2023 verstarben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik 256 Frauen und 156 Männer aus Sachsen-Anhalt an der Alzheimer-Krankheit. Bei 55 Personen wurde die Alzheimererkrankung bereits vor dem 65. Lebensjahr festgestellt, bei 320 Personen erst danach. Bei den übrigen 139 Personen wurden keine Angaben zum Beginn der Erkrankung gemacht oder es handelte sich um gemischte Formen der Demenz als eine Kombination aus Alzheimer-Krankheit und vaskulärer Demenz. Dies teilte das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21. September mit.

Die Sterbefälle aufgrund von Alzheimer stiegen seit Jahren an. So verstarben 2003 insgesamt 128 Frauen und 67 Männer, 2013 schon 142 Frauen und 89 Männer an dieser Erkrankung.

An einer vaskulären Demenz verstarben im Laufe des Jahres 2023 laut Todesursachenstatistik 462 Personen (274 Frauen und 188 Männer). Darunter erlitten 36 Frauen und Männer eine Multiinfarktdemenz als Folge einer Anhäufung kleinerer Infarkte im Hirngewebe. Bei 972 Personen (621 Frauen und 351 Männer), die an einer Demenzerkrankung verstarben, wurden keine Angaben zur Krankheitsursache gemacht.

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Schrumpfung des Gehirns. Die Entstehungsprozesse von Morbus Alzheimer bzw. Alzheimer-Demenz sind nicht vollständig geklärt. Eine vaskuläre Demenz ist Folge von Gefäßverengungen und Durchblutungsstörungen im Gehirn, welche zum Absterben von Nervenzellen führen.