Halle. StatLa. Im II. Quartal 2023 erwirtschafteten die 631 Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden in Sachsen-Anhalt einen Gesamtumsatz von 12,1 Mrd. Euro. Im Vorjahresvergleich nahm der Umsatz um 14,1 % ab. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war bereits im Vorquartal ein leichter Rückgang zu verzeichnen (-0,5 %).
Die Inlandsumsätze im II. Quartal lagen bei 8,1 Mrd. Euro (-12,4 %), die Umsätze mit dem Ausland verringerten sich um 17,4 % auf 4,0 Mrd. Euro. Die Exportquote fiel mit 32,9 % unter die des I. Quartals 2023 (34,0 %). Der Rückgang des Umsatzes ist auf negative Veränderungsraten in den Wirtschaftsbereichen „Herstellung chemischer Erzeugnisse“ (-34,9 %) sowie „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ (-30,4 %) zurückzuführen, welche starken Einfluss auf das Gesamtergebnis haben. Die genannten Wirtschaftsbereiche verzeichneten im vergangenen Jahr, infolge von Preissteigerungen, starke Umsatzzuwächse.
Der Wert der Auftragseingänge in Sachsen-Anhalt erreichte im II. Quartal 2023 eine Höhe von 5,0 Mrd. Euro (-21,6 % zum Vorjahresquartal). Aus dem Inland waren dabei Auftragseingänge mit einem Gesamtwert von 2,6 Mrd. Euro (-24,5 %) zu verzeichnen. Die Order aus dem Ausland nahm um 18 % ab und belief sich auf 2,4 Mrd. Euro. Der preisbereinigte Volumenindex des Auftragseingangs (Basis 2015 = 100) lag bei 92,8 und war damit 18,4 % niedriger als im II. Quartal 2022.
Die Zahl der tätigen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden stieg dagegen im II. Quartal 2023 im Vorjahresvergleich um 0,3 % auf 108.438 tätige Personen an.
Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.