Willingmann zum Weltwassertag: „Klimawandel erfordert Umsteuern beim Wassermanagement“

Wasserhahn
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Magdeburg. MWU. „Wasser ist die wertvollste Ressource des Menschen und lebenswichtig – das wird uns in Zeiten des Klimawandels umso stärker bewusst gemacht“, betont Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann mit Blick auf den heutigen Weltwassertag. Er wurde 1992 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und erinnert jährlich am 22. März an die enorme Bedeutung dieser essentiellen Ressource. 2023 steht der Tag unter dem Motto „Den Wandel beschleunigen“.

„Die langanhaltenden Trocken- und Hitzeperioden der vergangenen Sommer ließen bei vielen Menschen die Alarmglocken läuten. Wenn in den heißen Monaten Grundwasserstände weiter sinken, oberirdische Gewässer teilweise austrocknen und zugleich der Wasserbedarf steigt, braucht es ein Umsteuern beim Wassermanagement“, sagt Willingmann.

Der Fokus werde künftig nicht mehr darauf liegen, Wasser schnellstmöglich abfließen zu lassen. „Vielmehr muss es darum gehen, die Niederschläge des Winterhalbjahres in der Fläche zu halten und vorrangig ins Grundwasser versickern zu lassen und damit zu speichern. Die Weichen dafür stellen wir u. a. mit der geplanten Novellierung des Wassergesetzes, die schnellstmöglich auf den Weg gebracht wird. Mit unserem Ziel, den naturnahen Wasserhaushalt zu stärken, liegen wir auch auf einer Wellenlänge mit der in der vergangenen Woche von der Bundesregierung beschlossenen nationalen Wasserstrategie“, fügt der Minister hinzu.