29. Oktober 1923: Robra erinnert an den Beginn des deutschen Radios

DDR Radio
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Magdeburg. STK. Mit den Worten „Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin im Vox-Haus.“ begann am 29. Oktober 1923 in Berlin die Ausstrahlung des ersten regulären deutschen Radioprogramms. In den folgenden Jahren entwickelte sich das Radio rasant und wurde zu einem wichtigen Medium für Information, Kultur und Unterhaltung. Heute ist die Radiolandschaft so vielfältig und dynamisch wie nie.

Staats- und Kulturminister Rainer Robra betont anlässlich des Jubiläums die besondere Bedeutung des Radios als identitätsstiftendem Anker in einem immer globaleren Medienumfeld: „Radiosender können eine starke Verbindung zu den Hörern in den Regionen herstellen. Sie berichten über lokale Ereignisse, spielen Musik heimischer Künstler und geben den Menschen vor Ort eine Stimme“.

In einer komplexen Medienlandschaft habe sich das Radio bewährt und sehe sich in seiner Rolle doch konstant herausgefordert. Dabei fasziniere es in der Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit gleichermaßen – gerade in einem Musikland wie Sachsen-Anhalt: „Als Radiohörer entwickeln wir unsere eigenen Bilder. Wir reisen in die Nachbarschaft und um die Welt, tauchen ein in Geschichten und Konzerte. Den Radiomacherinnen und -machern wünsche ich viel Erfolg bei der Gestaltung des Radios der Zukunft.“

Bereits elf Tage vor der Ausstrahlung des ersten Rundfunkprogrammes aus dem Berliner Vox-Haus gründete sich am 18. Oktober 1923 der Radio-Klub Halle. Die Klubmitglieder waren vorwiegend Ingenieure, die ihre Empfangsgeräte selbst bauten.