Über 55 % der sachsen-anhaltischen Haushalte wohnten zur Miete

Gebäude
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Halle. StatLa. Rund 1,1 Mio. Haushalte lebten in Sachsen-Anhalt in Gebäuden mit Wohnraum (ohne Wohnheime). 42,3 % dieser Haushalte wohnten im Eigenheim, 57,7 % in Mietwohnungen. Die durchschnittliche Wohnfläche betrug insgesamt 86,4 m2, dies teilt das Statistische Landesamt nach Auswertungen der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation mit. Eigentümerhaushalte beanspruchten im Durchschnitt eine größere Wohnfläche (114,0 m2) als Miethaushalte (66,1 m2). Jeder Sachsen-Anhalterin und jedem Sachsen-Anhalter standen damit 51,8 m2 Wohnraum zur Verfügung.
Mehr als jeder 3. Haushalt (34,5 %) bewohnte die eigene Wohnung bereits seit mindestens 24 Jahren. Bei Eigentümerhaushalten war dieser Anteil (56,2 %) deutlich höher als bei Mieterhaushalten (18,5 %). 2019 oder später hatten nur 6,5 % aller Eigentümerhaushalte, aber 29,0 % der Miethaushalte ihre Wohnung bezogen.

Im Jahr 2022 zahlten Miethaushalte im Durchschnitt 5,60 Euro je m2 Wohnfläche bzw. 355 Euro Nettokaltmiete für die Wohnung. Zuzüglich aller Nebenkosten ergab sich für einen Durchschnittshaushalt eine Bruttowarmmiete von rund 7,90 Euro je m2 bzw. 498 Euro für die Wohnung. Die mittleren Wohnkosten für Hauptmieterhaushalte inklusiver aller Direktzahlungen an Versorger beliefen sich auf insgesamt 542 Euro je Wohnung. Das entsprach einer Mietbelastungsquote von 24,4 % (Anteil der Bruttokaltmiete am Haushaltsnettoeinkommen).

Bei den Angaben handelt es sich um Endergebnisse des Mikrozensus 2022. Die Ergebnisse des Mikrozensus basieren auf einer Haushaltsbefragung, für die jährlich 1 % der Privathaushalte befragt wird.