Magdeburg. MB. Das Land Sachsen-Anhalt sucht erneut Weltenretter und bietet mit einer neuen großen Ausschreibungsrunde attraktive Jobs für Lehrkräfte an. Insgesamt sind 521 Stellen ausgeschrieben worden. Unter den Stellen befinden sich 226 sogenannte G-Stellen. Für diese kann eine Zulage gezahlt werden, weil sie schwer besetzbar sind.
Bildungsministerin Eva Feußner: „Mit dieser weiteren Ausschreibungsrunde bieten wir nicht nur interessante Stellen an, sondern auch die Möglichkeit, einen nachhaltigen Einfluss auf die Zukunft unseres Landes auszuüben. Sachsen-Anhalt sucht engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die bereit sind, unsere Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu starken, verantwortungsbewussten Bürgern zu begleiten. Mit den ausgeschriebenen Stellen, darunter fast die Hälfte mit der Möglichkeit, eine Zulage zu zahlen, sowie der Unterstützung von Personalberatungsagenturen und der Einstellung von Seiteneinsteigenden haben wir eine umfassende Personaloffensive für unsere Schulen etabliert.“
In dieser Ausschreibungsrunde können sich auch Personen an Grundschulen bewerben, die mindestens über einen Realschulabschluss und über eine abgeschlossene Berufsausbildung als staatlich anerkannte Erzieherin oder staatlich anerkannter Erzieher verfügen, und die möglichst mindestens drei Jahre eine berufliche Tätigkeit an einer Grundschule nachweisen können.* Die Eignung für den Unterricht in Fächern der Klassen 3 und 4 der Stundentafel der Grundschule muss nachgewiesen werden. Die Einstellung in dieser besonderen Form des Seiteneinstiegs erfolgt zunächst mit einer einjährigen Befristung.
Der Arbeitsvertrag kann entfristet werden, sofern vor dem Unterrichtseinsatz die Teilnahme an der angebotenen Qualifizierung im Umfang von 200 Stunden sowie weiteren 100 Stunden bis zum Ablauf der Befristung nachgewiesen und die Bewährung als Lehrkraft festgestellt wurde und vor Ablauf der Befristung die schriftliche Verpflichtung zur Aufnahme einer berufsbegleitenden mindestens fünfjährigen Qualifizierung (Mindestumfang 500 Stunden) vorliegt. Eigenverantwortlicher Unterricht in den Fächern Mathematik und Deutsch in der Schuleingangsphase sowie in Religion und Sport bis zum Abschluss der gesamten Qualifizierung ist grundsätzlich ausgeschlossen.
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* Erklärung/Hinweis des Bildungsministeriums: Die neue Bewerbungsmöglichkeit richtet sich an bisherige Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits Teil des Personalkörpers der Schulen sind.
Für diese überschaubare Gruppe sind insgesamt 22 Stellen ausgeschrieben. Bei deren Besetzung wird ein nachrangiges Auswahlverfahren angewendet. Dies bedeutet, dass für freie Stellen an Grundschulen grundständig ausgebildete Lehrkräfte vorrangig berücksichtigt werden. Sollten keine geeigneten Bewerbungen von Lehrkräften mit der Befähigung für das Lehramt an Grundschulen vorliegen, können in einem zweiten Auswahlverfahren z.B. Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die über die Befähigung für das Lehramt an Förderschulen, an Gymnasien oder Sekundarschulen verfügen, oder einen nach dem Recht der ehemaligen DDR erworbenen Abschluss als Lehrer für untere Klassen, oder einen nach dem Recht der ehemaligen DDR erworbenen Abschluss als Diplom-Lehrer vorweisen können. Erst, wenn aus diesem Personenkreis keine Bewerbungen eingegangen sind, kommen Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Ausbildung als staatlich anerkannte Erzieherin oder staatlich anerkannter Erzieher in Frage.