Halle. StatLa. Von 2013 bis 2023 war ein Rückgang der polizeilich erfassten Straßenverkehrsunfälle von 76.084 im Jahr 2013 auf 69.325 in 2023 (-8,9 %) auf den Straßen Sachsen-Anhalts zu verzeichnen, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tages der Verkehrssicherheit am 15. Juni mitteilt. Während sich die Anzahl der Unfälle mit Sachschaden von 68.001 (2013) auf 61.641 (2023) und somit um 9,4 % verringerte, fiel der Rückgang im gleichen Zeitraum bei den Unfällen mit Personenschäden von 8.083 auf 7.684 mit -4,9 % geringer aus.
Die Anzahl der Verkehrstoten war mit 139 in 2013 auf 130 in 2023 mit -6,5 % ebenfalls rückläufig. Besonders auffällig ist der Rückgang der Anzahl von Schwerverletzten von 2.176 (2013) auf 1.757 (2023) um 19,3 %. Hingegen verblieb die Zahl der Leichtverletzten mit 7.980 in 2013 im Vergleich zu 8.022 in 2023 (+0,5%) auf ähnlich hohem Niveau. Parallel zu der abnehmenden Anzahl an Unfällen mit Personenschaden sank auch das Ausmaß des bei diesen Unfällen von der Polizei erfassten Fehlverhaltens der Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer. Wurden 2013 noch 9.578 Fälle von Fehlverhalten erfasst, so sank die Zahl für 2023 auf 9.327.
Am häufigsten waren die Fehler „nicht angepasste Geschwindigkeit“ und „Vorfahrt, Vorrang“. Nicht angepasste Geschwindigkeit führte zu 1.399 (2023) bzw. 1.724 (2013) Unfällen. Nichtbeachtung von Vorfahrt, Vorrang war 2023 Ursache für 1.463 Unfälle (2013: 1.473). Gegenläufig entwickelte sich die Zahl der Fehler aufgrund „mangelnder Verkehrstüchtigkeit“ (Alkoholeinfluss, Einfluss anderer Berauschender Mittel z. B. Drogen oder Rauschgift, Übermüdung sowie sonstiger körperlicher oder geistiger Mängel). Diese stiegen von 583 (2013) auf 776 (2023) und Fälle von „Fehlverhalten gegenüber Fußgängerinnen und Fußgängern“ von Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern von 230 (2013) auf 348 (2023) an.