Über 80 % aller Eltern waren im Jahr 2022 erwerbstätig

Familie
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Halle. StatLa. Am Zensusstichtag 15. Mai 2022 waren von den 404.870 Personen in Sachsen-Anhalt, die mit ihren Kindern in einem Haushalt lebten, 82,8 % (335.280) erwerbstätig, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 15. Mai mitteilt.

Der Großteil der Eltern (343.080) lebte gemeinsam mit dem Partner oder der Partnerin und ihren Kindern. Von diesen waren zum Zensusstichtag 84,8 % (290.990) erwerbstätig. Im Vergleich dazu waren von 406 310 Personen in Partnerschaften, die ohne Kinder zusammenwohnten, 72,2 % (293.420) erwerbstätig. Hinsichtlich der Berufstätigkeit der Eltern unterschieden sich die eheähnlichen kaum von den nichteheähnlichen Partnerschaften. Von 242.320 verheirateten oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebenden Eltern arbeiteten 206.110 (85,1 %), von 100.770 Eltern in nichteheähnlichen Partnerschaften waren es 84.880 (84,2 %).

Am 15.05.2022 waren 15,3 % (61.780) aller Eltern alleinerziehend, hierunter waren 71,7 % (44.290) Erwerbstätige. 84,7 % waren Frauen, die mit 70,3 % (36.790) seltener erwerbstätig waren als alleinerziehende Väter mit 79,3 % (7.500). Auch bei zusammenlebenden Eltern gab es einen Unterschied in der Erwerbstätigkeit zwischen den Geschlechtern. So lag der Anteil erwerbstätiger Mütter in Partnerschaften bei 81,3 % (140.280) im Vergleich zu 88,4 % (150.710) bei erwerbstätigen Vätern in Partnerschaften.

Die Erwerbstätigkeit der Eltern war abhängig von der Familiengröße. Während in Partnerschaften, die mit einem einzelnen Kind zusammenwohnten, der Anteil der erwerbstätigen Eltern bei 85,2 % (106.730) lag, waren es bei 3 Kindern noch 76,2 % (14.760). Bei Alleinerziehenden verringerte sich der Anteil der Erwerbstätigen mit steigender Anzahl der Kinder stärker. 73,3 % (31.080) der Alleinerziehenden mit einem einzelnen Kind waren erwerbstätig, bei Haushalten mit 3 Kindern verringerte sich der Anteil auf 54,7 % (1.790).

Methodische Hinweise:
Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung wurden die Fallzahlen mithilfe der Cell-Key-Methode leicht verändert. Dadurch bedingt addieren sich die jeweiligen Einzelwerte nicht notwendigerweise zur ausgewiesenen Gesamtsumme.