Umsatzsprung im Verarbeitenden Gewerbe und Bergbau in Sachsen-Anhalt

Buna Kraftwerk
© H@llAnzeiger

Halle. StatLa. Im Jahr 2022 kam es in Sachsen-Anhalt zu einem Umsatzsprung der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und Bergbaus auf 58,8 Mrd. Euro, wie das Statistische Landesamt mitteilt. 

Die Zahl der Betriebe nahm gegenüber dem Vorjahr um 5 auf 1.391 Betriebe ab. Auch die tätigen Personen nahmen um 1.113 auf 129.673 ab. Eine beständige und leichte Konsolidierung im Verarbeitenden Gewerbe ist schon länger zu beobachten.

Blick in die Betriebe

Besonders viele Betriebe und tätige Personen entfallen traditionell auf die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (172). Viele Betriebe (113) waren des Weiteren in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen tätig. Ihre Gesamtumsätze von 13,8 Mrd. Euro überstiegen die des Nahrungsmittelsektors um immerhin 5,3 Mrd. Euro.

Ebenfalls gab es in Sachsen-Anhalt viele Betriebe in der Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden. Die 158 Betriebe in diesem Bereich erwirtschafteten mit 2,5 Mrd. Euro vergleichswenig geringe Umsätze. Hier war vor allem der Bereich Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Gips mit 105 Betrieben stark besetzt.

Die allermeisten Betriebe waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen tätig. Deren 219 Betriebe setzten 2022 insgesamt 2,6 Mrd. Euro um. Bezüglich der Umsätze weitgehend gleichauf wirtschafteten die 136 Betriebe im Maschinenbau. Die für Deutschland so wichtige Sparte der Kraftwagenherstellung ist im Land, mit 27 Betrieben und einen Umsatz von 904 Mill. Euro, nur relativ schwach vertreten.

Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit mindestens 20 tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.