Positive Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt

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Halle. StatLa. Die Gesundheitswirtschaft Sachsen-Anhalts wuchs 2022 preisbereinigt um 4,7 % und damit deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft (+2,6 %) des Landes. 

Unter Einbeziehung der Preisentwicklung erreichte die Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt 2022 eine Bruttowertschöpfung von 8,3 Mrd. Euro, eine Erhöhung um 6,1 % bzw. 0,5 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr. Dies entsprach mit 12,1 % nahezu 1/8 der nominalen Wirtschaftsleistung Sachsen-Anhalts. Die Gesundheitswirtschaft im Land hatte damit für die Gesamtwirtschaft eine größere Bedeutung als im Durchschnitt der anderen Bundesländer (10,1 %).

Erwirtschaftet wurde dieses Ergebnis der Gesundheitswirtschaft Sachsen-Anhalts 2022 von 145.000  Erwerbstätigen. Gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Anstieg um 1,6 % bzw. 2.300 Erwerbstätigen, während sich die Gesamtzahl aller Erwerbstätigen in Sachsen-Anhalt nur leicht um 0,2 % erhöhte (+1.600 Tsd. Erwerbstätige). Damit entwickelten sich die Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt wie im Länderdurchschnitt.

Getragen wurde diese positive Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt vor allem durch den Wirtschaftsabschnitt Gesundheits- und Sozialwesen. Hier erhöhte sich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen Juni 2021 und Juni 2022 um 2.200 Personen.

Die vorliegenden Berechnungsergebnisse wurden durch die Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) ermittelt. Sie sind konsistent zu den amtlichen Gesamtrechnungsergebnissen der Arbeitskreise VGRdL und ETR. Dies ermöglicht den Vergleich mit der Gesamtwirtschaft bzw. mit anderen Wirtschaftsbereichen.