Rund 947.100 Sachsen-Anhalterinnen feiern den Internationalen Frauentag

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Halle. StatLa. Am 8. März feiern rund 947.100 Sachsen-Anhalterinnen, die 15 Jahre und älter waren, den Internationalen Frauentag. Das entsprach im Jahr 2022 87 % der weiblichen Bevölkerung.

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lebten 2022 insgesamt rund 1.083.300 Mädchen und Frauen in Sachsen-Anhalt. Mit 51 % war das weibliche Geschlecht gegenüber dem männlichen leicht in der Mehrheit.

Wie aus der Haushaltsbefragung „Mikrozensus“ hervorging, waren 2022 rund 473.300 Frauen, die 15 Jahre und älter waren, erwerbstätig, was einem Anteil von 50 % an allen über 15-jährigen Frauen entsprach. Von diesen erwerbstätigen Frauen gaben ca. 17 % an, normalerweise weniger als 30 Stunden pro Woche zu arbeiten, ca. 39 % leisteten zwischen 30 und 39 Arbeitsstunden und rund 44 % arbeiteten 40 und mehr Wochenstunden.

Von den 473.300 erwerbstätigen Frauen waren 23.400 Selbstständige und 448.600 abhängig Beschäftigte. 62 % der abhängig beschäftigten Frauen arbeiteten in Vollzeit, 38 % waren in Teilzeit tätig. Bei der Frage nach dem Grund für die Teilzeittätigkeit gab jede 4. Befragte die Antwortmöglichkeit „Ich möchte Teilzeit arbeiten.“ an und hat sich somit bewusst für die Teilzeittätigkeit entschieden. Rund jede 5. Befragte gab an, eine Vollzeittätigkeit sei auf dem hiesigen Arbeitsmarkt nicht zu finden. 17 % gaben als Grund die Betreuung von Kindern an und für 16 % waren die Betreuung von Menschen mit Behinderung bzw. von pflegebedürftigen Personen sowie sonstige persönliche oder familiäre Gründe ausschlaggebend. Die restlichen 21 % entfielen auf andere Gründe.

Damit traten Frauen durch unbezahlte Care-Arbeit beruflich deutlich häufiger kürzer als sachsen-anhaltische Männer. Nur rund 7.400 der abhängig erwerbstätigen Männer gaben an, in Teilzeit zu arbeiten, weil sie sich um Kinder oder um pflegebedürftige Angehörige kümmerten.

Bei den Angaben handelt es sich um Endergebnisse des Mikrozensus 2022. Die Ergebnisse des Mikrozensus basieren auf einer Haushaltsbefragung, für die jährlich 1 % der Privathaushalte befragt wird.