1,51 Mrd. Euro für Sachsen-Anhalt aus dem EFRE

EFRE Europa
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Halle. StatLa. In der aktuell noch wirkenden Förderperiode 2014 bis 2020 wurden und werden Projekte mit den Themenschwerpunkten „Europa im digitalen Zeitalter“ und „Der europäische Grüne Deal“ unterstützt. Anlässlich der Europawochen 2023 (30. April bis 31. Mai) teilt das Statistische Landesamt mit, dass dem Land Sachsen-Anhalt insgesamt Fördermittel in Höhe von 1,51 Mrd. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung stehen.

Aus diesen Mitteln wurden und werden unter anderem Maßnahmen zum Ausbau von Breitbandverbindung, zur Stärkung von Forschung und klein- und mittelständischen Unternehmen sowie Umwelt- und Klimaschutz gefördert. Bis Ende Februar 2023 wurden bereits 93 % (1,41 Mrd. Euro) der Mittel bewilligt und 67 % (1 Mrd. Euro) an die Begünstigten ausgezahlt.

In der Stadt Halle (Saale) kamen EFRE-Fördermittel u. a. folgenden Projekten zu:

  • Umgestaltung des Eingangs zum Händel-Haus 
  • Schaffung von Experimentierräumen an der Kunsthochschule Halle 
  • Umbau der Torstraße zur Stärkung des ÖPNV

Unternehmensförderung

Mit der Förderung stieg in Sachsen-Anhalt der Anteil von kleinen und mittleren Unternehmen mit einer festen oder mobilen Breitbandverbindung mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 50 MBit/s von 39 % im Jahr 2014 auf 90 % im Jahr 2021.

Die Anzahl der Kleinunternehmen (10 bis 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) stieg von 6.890 im Jahr 2014 auf 7.747 im Jahr 2020. Im gleichen Zeitraum stieg auch die Anzahl der mittleren Unternehmen (50 bis 249 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) von 1.544 auf 1.654 Unternehmen. Gleichzeitig nahm die Zahl der Kleinstunternehmen (bis 9 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) von 70.098 auf 59.852 ab.

Insgesamt erhöhte sich die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in Sachsen-Anhalt von 773.625 Personen im Jahr 2014 auf 798.783 Personen im Jahr 2021.

Klimaschutz

Auf Seite der Klimaschutzmaßnahmen konnten die CO2-Emmissionen von 11,4 t pro Kopf (2014) auf 10,9 t pro Kopf (2019) reduziert werden. Weiterhin erhöhte sich in diesem Zeitraum von 2014 bis 2019 der Anteil erneuerbarer Energieträger an der Bruttostromerzeugung von 48 % auf 59 %.

Hinsichtlich des Hochwasserschutzes konnte der Anteil von Einwohnerinnen und Einwohnern, die DIN-gerechten Schutz genießen, von 25 % im Jahr 2014 auf 37 % im Jahr 2021 erhöht werden. Weitere Maßnahmen befinden sich noch in der Umsetzung und wirken erst in der Zukunft.

Übersicht über ausgewählte Erfolgsprojekte in Sachen-Anhalt: https://europa.sachsen-anhalt.de