Industrie-Investitionen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2024 gesunken

Buna Kraftwerk
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Halle. StatLa. Im Jahr 2024 verringerten sich die Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt um 9,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wendeten die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden 1.574,3 Mio. Euro für Zugänge an Bruttosachanlagen auf (2023: 1.746,8 Mio. Euro).

Im Wirtschaftszweig „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ sank das Investitionsvolumen von 266,9 Mio. Euro (2023) um 2,3 % auf 260,9 Mio. Euro (2024). Diese Entwicklung knüpfte an die bereits seit 2021 festgestellte Abnahme der Investitionsneigung in der Branche an.

Im Gegensatz zur Gesamtentwicklung gab es einen Anstieg zum Beispiel im Bereich „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“, in dem die Investitionen in Bruttosachanlagen um 31,4 % stiegen. Sie beliefen sich auf insgesamt 210,7 Mio. Euro.

Bei 3 weiteren der wichtigsten Wirtschaftszweige hinsichtlich der Investitionen fielen die Investitionen 2024 im Vorjahresvergleich geringer aus. Der Wirtschaftszweig „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ investierte 114,8 Mio. Euro, was einem Rückgang um 58,2 % gegenüber dem Vorjahr entsprach. Einen Rückgang gab es zudem im Bereich „Herstellung von Glas, Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“. Dieser belief sich auf 25,2 %, was ein Minus auf 104,5 Mio. Euro bedeutete.

Im Wirtschaftszweig „Metallerzeugung und Metallverarbeitung“ konnte 2024 eine Investitionsreduktion von 28,3 % auf insgesamt 80,0 Mio. Euro verzeichnet werden.

Befragt wurden alle Betriebe in Sachsen-Anhalt, die zu Unternehmen mit mehr als 20 tätigen Personen gehören.