Halle. StatLa. Im 2. Jahr der anhaltenden Corona-Krise 2021 stiegen die Industrieinvestitionen der Betriebe im Bergbau und im Verarbeitenden Gewerbe um 9,9 % gegenüber dem Vorjahr. Daraus ergibt sich eine Gesamtsumme von 1.625,1 Mio. Euro für das Berichtsjahr 2021. Mit diesem Wert näherten sich die Werte für befragten Betriebe im Bergbau und im Verarbeitenden Gewerbe wieder maßgeblich an das Vor-Corona-Niveau an.
Regional gab es bei der Entwicklung deutliche Unterschiede. In den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Mansfeld-Südharz sowie in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) gab es ein deutlich höheres Investitionsvolumen als im Vorjahr. Für Anhalt-Bitterfeld wurde mit insgesamt 262,5 Mio. Euro eine Veränderung um +88,4 % im Vergleich zum Vorjahr festgestellt, in Mansfeld-Südharz waren es 103,4 Mio. Euro bei einer Veränderung um +64,2 % und den höchsten Anstieg verzeichnete die kreisfreie Stadt Halle (Saale), wo die Investitionssumme bei 100,8 Mio. Euro lag und sich somit eine Veränderungsrate um +135,9 % ergab.
Der positive Trend vollzog sich nicht in allen Regionen des Landes. Demgegenüber zeigte sich z. B. für die Landkreise Börde, Harz und den Saalekreis auch weiterhin ein negativer Trend. Im Saalekreis waren es mit 252,6 Mio. Euro ungefähr 16,5 % Investitionen weniger als im Jahr 2020.
Befragt wurden alle Betriebe in Sachsen-Anhalt, die zu Unternehmen mit mehr als 20 tätigen Personen gehören.