Halle. RO. Die Gedenkstätte hat am 05. und 06. November 2022 von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Neben den beiden Dauerausstellungen wird die Sonderausstellung „In Lagern – Schicksale deutscher Zivilisten im östlichen Europa 1941 – 1955“, eine Kooperation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Bund der Vertriebenen, zu sehen sein.
Die 1842 vor der Stadt Halle eröffnete Strafanstalt diente der nationalsozialistischen Justiz als Zuchthaus und Hinrichtungsstätte. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier mehr als 500 Männer und Frauen aus Deutschland und 15 weiteren Ländern ermordet.
Wenige Wochen nach der Befreiung durch U.S.-amerikanische Truppen betrieb ab Sommer 1945 die sowjetische Besatzungsmacht den „Roten Ochsen“ als Internierungsort und Sitz von Militärtribunalen. Ihr folgte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das einen Großteil des Geländes als Untersuchungshaftanstalt nutzte.
Am Sonntag wird um 14:00 Uhr ein einführender Vortrag mit anschließender Führung zum Thema „Der Rote Ochse in der Besatzungszeit“ angeboten.
Der Eintritt ist frei.