Unterrichtsversorgung an Sachsen-Anhalts Schulen bleibt trotz angespannter Lage stabil

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Bildungsministerin Eva Feußner dankt allen Beteiligten

Magdeburg. MB/LSA. Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner hat heute den Bildungsausschuss des Landtages über aktuelle Entwicklungen an den öffentlichen Schulen des Landes in Kenntnis gesetzt.

Dabei betonte die Ministerin, dass die Unterrichtsversorgung laut einer Stichtagserhebung über alle Schulformen hinweg bei einem Wert von 93,5% liegt – dies entspricht in etwa dem Vorjahresniveau.

Eva Feußner: „Dass die Lage an Sachsen-Anhalts Schulen durch den bundesweiten, enormen Lehrkräftebedarf weiter angespannt ist und vorerst bleibt, liegt auf der Hand. Allerdings konnten wir den Durchschnittswert der Unterrichtsversorgung binnen eines Jahres in etwa halten. Und das, obwohl durch den Krieg gegen die Ukraine und andere Migrationsbewegungen jetzt mehr als 5.500 Kinder zusätzlich an Sachsen-Anhalts Schulen unterrichtet werden.“

Nach wie vor gestaltet sich die Lage am Fachkräftemarkt kompliziert. Daher hat das Bildungsministerium seine Maßnahmen zur Lehrkräftegewinnung weiter ausgebaut. Neben dauerhaften Bewerbungsmöglichkeiten wurden unter anderem die Zugangsvoraussetzungen für den Seiteneinstieg als Lehrkraft weiter flexibilisiert. In Kürze greift das bereits beschlossene Arbeitszeitkonto für Lehrkräfte. Die bessere Vergütung für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst wurde ebenso etabliert wie das Zuschlags- und Zulagensystem für bestimmte Stellenangebote. Schulische Unterstützungssysteme wurden ausgebaut (Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Schulverwaltungsassistenz). Die Suche nach Lehrkräften und Seiteneinsteigenden im In- und Ausland mittels Personalrekrutierungs-Agenturen trägt Früchte und wird weiter verstetigt, Anreize für Lehramtsstudierende werden geschaffen. Seit Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine konnten zudem zusätzliche 190 ukrainische Lehrkräfte sowie 63 Lehrkräfte für Deutsch als Zielsprache gewonnen werden.

Eva Feußner: „Einige der Maßnahmen benötigen Zeit, um ihre volle Wirksamkeit zu entfalten. Andere wirken bereits kurzfristig und helfen, in diesen für alle schwierigen Zeiten positiv nach vorn zu blicken. Mein Dank und meine Wertschätzung gelten dabei natürlich den Lehrkräften und Schulleitungen, den Pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Eltern, den Schülerinnen und Schülern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesschulamtes und des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA) – für Kraft, Durchhaltevermögen und Verständnis.“