E-Mobilität in Halle: SPD-Fraktion kritisiert Entscheidungen des Stadtrates

E-Auto Laden
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Halle/SPD. In der gestrigen Stadtratssitzung (29.10.2025) wurde der zukunftsweisende Ausbau der E-Mobilität in Halle durch die Mehrheit des Stadtrates aktiv blockiert. Beide Anträge der SPD-Fraktion – der gemeinsame Antrag mit Volt / MitBürger zur Umsetzung des E-Mobilitätskonzepts und der Antrag zur Prüfung von Ladebordsteinen – wurden abgelehnt. Die SPD-Fraktion hält das Verhalten der Mehrheit des Stadtrates in dieser Sache für äußerst kurzsichtig.

Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärte: „Die Nachfrage nach Elektroautos steigt stetig. Die Neuzulassungen lagen in der ersten Hälfte dieses Jahres auf einem Rekordhoch. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist eine entscheidende Voraussetzung, damit die Hallenser:innen von einer bezahlbaren und verträglichen Verkehrswende profitieren können. Das städtische E-Mobilitätskonzept sagt aus, dass wir fast 19.000 Ladepunkte in den nächsten fünf Jahren benötigen. Mit unseren Anträgen wollten wir den in Halle eingeschlagenen Weg stärken. Unsere Anträge sollten bereits begonnene Maßnahmen flankieren und diese besser messbar machen. Immer mit dem Ziel, diese nachhaltige Entwicklung der Mobilität auf einen erfolgreichen Weg zu führen.“

„Mobilität muss bezahlbar sein. Dafür brauchen wir elektrische Autos. Der Markt wird vieles regeln – Länder wie Dänemark zeigen das. Die Stadt muss die Voraussetzungen dafür schaffen. Ladebordsteine haben sich z. B. in Köln bewährt. Sie sparen unauffällig Platz in engen Gründerzeitvierteln. In Halle wird noch viel zu diesem Thema passieren“, so Julius Neumann, Sachkundiger Einwohner der SPD-Fraktion, abschließend.

Hintergrund zum Thema

>> Antrag der Fraktionen SPD und Volt/MitBürger zur Umsetzung des E-Mobilitätskonzeptes

>> Antrag der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) zur Prüfung von Ladebordsteinen zum Ausbau der Elektromobilität in Halle