
Halle. RO. Am Samstag, dem 1. und Sonntag, dem 2. Juni 2024 hat die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) jeweils von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Jeweils um 14:00 Uhr findet ein Vortrag mit anschließender Führung statt.
Die 1842 vor der Stadt Halle eröffnete Strafanstalt diente der nationalsozialistischen Justiz als Zuchthaus und Hinrichtungsstätte, in der während des Zweiten Weltkrieges mehr als 500 Männer und Frauen aus Deutschland und 15 weiteren Ländern ermordet wurden. Wenige Wochen nach der Befreiung durch U.S.-amerikanische Truppen betrieb ab Sommer 1945 die sowjetische Besatzungsmacht den „Roten Ochsen“ als Internierungsort und Sitz von Militärtribunalen. Ihr folgte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das einen Großteil des Geländes als Untersuchungshaftanstalt nutzte.
Thema der an beiden Tagen um 14:00 Uhr stattfindenden Führung wird das Schicksal jüdischer Häftlinge im Nationalsozialismus sein. Auch mit Mitteln der Justiz wurden jüdische Menschen vom Beginn der NS-Zeit an unterdrückt und verfolgt. Die Führung stellt konkrete Beispiele aus dem „Roten Ochsen“ vor.
Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsort
Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b
06108 Halle (Saale)