Lesung und Gespräch in der Gedenkstätte ROTER OCHSE

Gedenkstätte Roter Ochse Halle
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Halle. RO. Am 30. Januar 2024 findet um 18:00 Uhr eine Lesung mit Dr. Manfred Deselaers in der Gedenkstätte ROTER OCHSE statt. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ringvorlesung „Was Sie schon immer über Polen wissen wollten (oder sollten)“ in Kooperation mit dem Veranstalter, dem Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien, statt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Seit 33 Jahren lebt und arbeitet der deutsche Pfarrer Dr. Manfred Deselaers in Oświęcim (Auschwitz). Er ist seit 2008 Vizepräsident der Krakauer Stiftung Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim. Sein Einsatz für die Versöhnung zwischen den Menschen ist seine Berufung. In seinem neuen Buch „Die Wunde von Auschwitz berühren. Ein deutscher Priester erzählt“ teilt er seine Gedanken vor allem über Verantwortung, Gott und das Leid. Er ist überzeugt: „Wir können nicht alles Böse und alles Leid Gott in die Schuhe schieben, denn wir sind es, die für das, was in der Welt geschieht, verantwortlich sind.“

Seit 1996 arbeitet er in der Bildungsabteilung des Zentrums für Dialog und Gebet in Oświęcim. Mit Beginn des Ukrainekrieges hat sein Einsatz für Versöhnung und gegen Hass neu an Aktualität gewonnen. Was ihm in diesen Zeiten Hoffnung gibt und warum er nicht aufhört, für Russland zu beten, erzählt er in diesem Buch. Das anschließende Gespräch mit dem Autor moderiert Laura Krebs, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Halle.

Ort:
Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b
06108 Halle (Saale)