HFC: Erstes Pokalfinale gegen den 1. FC Lok Stendal

Landespokalfinale
© H@llAnzeiger

Halle. HFC. Der Hallesche FC und der 1. FC Lok Stendal sind sich im Laufe des Fußball-Geschehens in der DDR und in Sachsen-Anhalt schon oft begegnet. Allein fünfmal standen sich beide Vereine seit Gründung des HFC Chemie im Januar 1966 in der DDR-Oberliga gegenüber. Dazu kommen noch acht Vergleiche der Altmärker mit dem SC Chemie Halle. Und auch nach dem Mauerfall trafen beide Traditionsvereine in der Amateur-Oberliga des NOFV immer wieder aufeinander. Doch noch nie haben der HFC und der Fußballverein aus der Altmark ein Pokalfinale bestritten. Und so erleben die Zuschauer am 24. Mai 2025 im LEUNA-CHEMIE-STADION eine Premiere: Zum ersten Mal begegnen sich der HFC und der 1. FC Lok Stendal in einem Endspiel im Sachsen-Anhalt-Pokal.

Die Rot-Weißen peilen im eigenen Stadion den zwölften Erfolg im Landespokal an. Und von der Papierform her ist der Regionalist gegen den Vertreter aus der sechstklassigen Verbandsliga auch in der Favoritenrolle. Doch Vorsicht: Die Stendaler sind eine echte Pokal-Mannschaft, die im Laufe ihrer Geschichte schon für einige Paukenschläge gesorgt hat. Der Verein hat 1992, 1995 und 1996, damals noch als FSV Altmark, die Trophäe in Sachsen-Anhalt gewonnen. Außerdem stand Lok noch dreimal im Finale des Landespokals. In allen drei Fällen – 1998, 2003 und 2018 – unterlag man dem 1. FC Magdeburg. Schon zu DDR-Zeiten galt Stendal als Pokalschreck.1966 erreichte der Verein sogar das Finale im FDGB-Pokal, in dem die Rot-Schwarzen allerdings gegen Chemie Leipzig mit 0:1 unterlagen. In der Saison 1995/96 drang Stendal im DFB-Pokal bis ins Viertelfinale vor, wo die Elf erst im Elfmeterschießen gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen ausschied. Zuvor hatte der Regionalligist, der damals von HFC-Idol Klaus Urbanczyk trainiert wurde, den VfL Wolfsburg, Hertha BSC und Waldhof Mannheim ausgeschaltet.